100% Aufmerksamkeit als wichtigstes Führungsprinzip

03. Mai 2017

In Gesprächen, egal mit wem, schenke ich meinem Gesprächspartner die volle Aufmerksamkeit. Die äußere Welt bleibt draußen. Er ist für mich in dem Moment der wichtigste Mensch auf der Welt. Meine Gesprächspartner erleben mich in voller Konzentration und mit höchstem Interesse. In diesen Momenten denke ich nicht an andere Dinge, etwa Mails oder Anrufe, die noch zu tätigen sind.

„Dem geht´s gut“ ...

... werden Sie denken. Bei mir ist so was unvorstellbar. Ständig das Telefon, viel zu viele Kunden, laufend Meetings, irrer Verwaltungsaufwand, ewiger Termindruck, immer erreichbar ... die Liste lässt sich beliebig weiterführen.

Versetzen Sie sich in die Situationen wo Sie mit jemanden reden und dieser ständig auf sein Telefon blickt und sobald es klingelt das Gespräch annimmt. Ist so jemand bei der Sache und ist das die Art eines wertschätzenden Miteinanders? Womöglich ist das noch Ihr Chef.

Für mich jedenfalls nicht. Im Gegenteil ich empfinde es als unhöflich und respektlos. Mir stellt sich dann die Frage: „Warum trifft er sich mit mir“?

Warum tun Sie sich das an?

Weil es alle so machen? Weil das schon immer so war? Weil sie dann mehr schaffen in der gleichen Zeit?

Dem letzten stark verbreitenden Argument ziehe ich hier mal den Zahn. Multitasking mag ja funktionieren, hat bedauerlicherweise zwei Punkte die den vermeintlichen zeitlichen Vorteil wieder ad absurdem führen, nämlich das Gehirn arbeitet langsamer und ihre Fehlerquote steigt.

Na ja und all das was immer schon war oder immer schon so gemacht wurde bedeutet ja nicht, dass es uns gut tut, vielmehr, es mal anders zu versuchen.

Somit kommen wir wieder zum Ausgangspunkt zurück. Nehmen Sie sich Zeit für Gespräche und Projekte egal ob im Beruf oder in der Freizeit. Tun Sie dies mit Freude.

Gute Gespräche sind das wertvollste was wir bekommen können. Hier zeigen wir unser wahres Gesicht und legen fest, wie Beziehungen, Werte und Kommunikation in Unternehmen gelebt werden.

Der Alltag hat uns wieder

06. April 2017

In der letzten Zeit höre ich vermehrt in meinen Coachings den Satz: … Gott sei Dank, in einigen Wochen habe ich Urlaub, dann habe ich einen Grund mich auf was zu freuen …

Meine Frage darauf: … und was ist mit der Zeit von jetzt bis zum Urlaub? Gibt es hier keinen Grund sich zu freuen? Da versuche ich zu überleben oder bis dahin versuche ich zu funktionieren… bekomme ich dann zur Antwort. Von Freude keine Spur.

So geht es wohl vielen von uns. Wir treffen neue Vorsätze und merken dann schnell, wir sind wieder im alten Trott angekommen. Wenn selbst das verabreden mit Freunden zum terminlichen Problem wird, ist der Zeitpunkt zum inne halten erreicht. Dann hat sich unser Verstand vor lauter Funktionieren von unseren Gefühlen getrennt. Wir rennen wie eine Maschine durch den Tag.

Wir sind fremdbestimmt und kommen wir mal zur Ruhe, dann kippen wir sprichwörtlich aus dem Schuh.

Ist es das was wir uns vorstellen? Sicher nicht!

Nur wie kommen wir aus dem Dilemma raus?

Hier nutze ich gerne eine meiner Lieblingsmetaphern. Hören Sie auf, eine Rolltreppe die runter fährt hochzulaufen. Bleiben Sie stehen und kommen unten an und nehmen dann den Weg der Treppe, die rauf fährt.

Kommen Sie ins hier und jetzt. Spüren Sie sich selber wieder. Wie fühlt es sich an? Was bietet uns jeder Moment? Genießen Sie den Augenblick.

Wenn Sie wieder bei sich angekommen sind fällt es auch leichter, die scheinbar wichtigen Dinge des Lebens in die für sie plausible Reihenfolge zu bringen.

Wie komme ich nun zur Freude?

Indem Sie beginnen sich mit Ihrem Antreibern zu unterhalten. Plaudern Sie mit Ihnen und machen deutlich, Ihnen ist der Moment wichtig und Sie erlauben sich die Dinge nach Ihren Vorstellungen zu tun.

Eine Möglichkeit hierbei bietet unsere Sprache. Sie ist mächtig, klar und erzeugt mit jedem Wort Gefühle. Ändern Sie ihre Sprache und es ändern sich ihre Gefühle.

Lockruf der Perfektion

09. März 2017

Dieser Beitrag widmet sich dem Thema Perfektion und dem daraus resultierendem Druck, der entsteht, wenn ich mich dem unreflektiert hingebe.

An jeder Ecke lauert der Lockruf der Perfektion. Der Antreiber „Sei Perfekt“ und „Mache es allen Recht“ hat Hochkonjunktur. Nur wenn wir den Ansprüchen der vermeidlichen „Trendsetter“ genügen, bleiben wir im Spiel. Dies erfolgt äußerst geschickt und subtil. Die Sprache spielt hierbei eine wesentliche Rolle. Sie spricht derartig unser Bewertungssystem an, dass wir bald alles tun, nur um dabei zu sein. Es wird nicht mehr hinterfragt, bin ich das, brauche ich das und inwieweit ist es nützlich für mich.

Ist dem so? Was passiert wenn wir uns nicht jedem und allem verpflichtet fühlen? Sind wir dann tatsächlich aus dem Spiel oder vermag es uns sogar besser gehen?

Versuchen wir es mal und bleiben bei uns und schicken unsere Bewertungssysteme in den Urlaub. Wie das geht? Über unsere Sprache und Gefühle. Beginnen Sie kritisch zu hinterfragen und geben Sie sich nicht mit allgemeinem Geplänkel zufrieden. Spielen und spüren Sie, wie Ihre Sprache sich auf Ihre Antreiber auswirkt und welche Veränderungen möglich sind, wenn Sie hier bewusst damit arbeiten.

Es lebe die Unzulänglichkeit, das macht uns Menschen aus. Wer meint, sein Streben nach Perfektion sei der Maßstab, der ist auf dem Holzweg.

Quasi, gewissermaßen, sozusagen.

05. Januar 2017

Ständig im Einsatz diese Füllwörter - Sie reden uns ein es braucht mehr Masse und sie bezichtigen sich als unverzichtbar, denn Informationen sollen ja schließlich ankommen.

Ist das tatsächlich so?

Füllwörter sind, wie der Name schon ausdrückt, einzig dazu da Inhalte und Informationen anzufüllen. Aber mit was?

Mit Klarheit? Auf keinen Fall.
Mit wissenswertem? Eher nicht.

Somit bleibt die Frage warum nutzen wir sie, wenn sie doch im Grunde genommen überflüssig sind?

Wenn überhaupt von einem Nutzen die Rede sein kann, dann wahrscheinlich nur der, dass sie unser Gehirn mehr arbeiten lassen, damit dieses die Inhalte wieder auf das Wesentliche herunterbricht.

Die drei Exemplare des Titels sind gänzlich überflüssig. Selbst bei intensiver Recherche findet sich keine Daseinsberechtigung. Dennoch tauchen sie überall auf, ziehen Beiträge in die Länge und sorgen für sprachliche Verwirrung.

Was verführt uns dazu, sie so häufig einzusetzen? Warum werden wir nicht klar in unserer Sprache?

Vielleicht, weil Quantität über Qualität steht? Was ist so tragisch daran, wenn wir früher als erwartet oder vereinbart fertig sind mit unseren Ausführungen und was ist so verkehrt daran kurz, klar und knackig zu reden?

Wie fühlen wir uns dabei, wenn wir immer um den „heißen Brei“ herumreden? Kommt da ein Gefühl der eigenen Unsicherheit hinzu? Ist da die Angst dabei immer alles so zu bereden, um es jedem recht zu machen? Nur im Zwang gleich zu erklären, packen wir alles in diese Wörter hinein. Es geht tatsächlich um Gefühle, die hinter jedem Wort, das wir aussprechen, ob wir wollen oder nicht, liegen. Mit diesen Gefühlen umzugehen, zeigen wir Ihnen in unseren Workshops.

Entrümpeln Sie Ihren etablierten sprachlichen Wortschatz und schaffen Sie Platz für neue sprachliche Entwicklungen.

Sprache entwickelt Klarheit

25. November 2016

Unsere erfolgreichen Seminare „Sprache entwickelt Klarheit“ und „Sprache entwickelt Freiheit“ starten 2017 im Bullerei „Studio“, Hamburg.

Tauchen Sie ein in die Wirkung Ihrer Sprache und erleben Sie mit unseren Trainern einen spannenden Tag voller neuer Erkenntnisse, die Sie in Ihrer Persönlichkeit stärken.

Eigentlich

27. Oktober 2016

Eigentlich möchte ich heute lieber zuhause bleiben Und uneigentlich? Äh... weil ich den Gastgeber der Party nicht enttäuschen will

Ja ... eigentlich könnte unser Leben so schön sein und eigentlich läuft das Leben ja ganz gut - wenn nur dieses „eigentlich“ nicht wäre.

„Eigentlich“ setzen wir oft ein, wenn wir unentschlossen und unklar sind.

Laut Duden ist das Synonym zu „eigentlich“: „tatsächlich, wirklich“.

Daraus ergibt sich, wenn wir „eigentlich“ sagen, dass wir unsere wirklichen, tatsächlichen Bedürfnisse nicht ernst nehmen.

Erfahren Sie mehr über Ihre eigentlichen Bedürfnisse und erkennen Sie, wie sich Ihre Sprache auf Ihr Wohlbefinden und Ihre innere Freiheit auswirkt.

Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich in unserem Seminar „Sprache entwickelt Klarheit“ am 15. November 2016.

„Man oh Man“

15. September 2016

Nein liebe Männer, diesmal sind nicht Sie gemeint.

Sondern gemeint ist das Pronomen „man“. Bekannt aus Sport, Politik oder Wirtschaft - überall taucht dieses kleine Wörtchen „man“ auf.

Es bietet volle Deckung und kaschiert die eigene Meinung.

Überall wo klare Haltung gefragt ist, bekommen wir lediglich ein „man“ zu hören.

Die zunehmende Beliebtheit dieses doch eher optisch klein geratenen Wortes lässt sich anhand der Platzierung der meist benutzten Wörter verdeutlichen: Platz 58!

Nur wer ist „man"? Besuchen Sie unser Seminar „Sprache entwickelt Freiheit“ und spüren Sie wie Sie über Ihre Sprache hier Entspannung erleben.

Die nächste Gelegenheit bietet sich am 15. November 2016.

Muss das sein?

21. März 2016

Wir müssen dies, wir müssen das, ständig müssen wir…

Ist dem tatsächlich so?

Betrachten wir dieses kleine Wort genauer: Die altgermanischen Wurzeln verweisen in der Bedeutung auf „sich etwas zugemessen haben", "Raum, Zeit oder Gelegenheit haben, um etwas tun zu können“ (vergl. Duden.de). Das Substantiv „Muße“ ist eng verwandt mit „müssen". Darüber hinaus beschreibt es der Duden mit einem Zwang etwas zu tun.

Ein Nervtöter, der sich in unseren täglichen Sprachgebrauch eingenistet hat und uns unserer Entspannung beraubt.

Seine Qualität ist es, „müssen“ in den unterschiedlichsten Kontexten zu platzieren. Sei es im Zusammenhang mit etwas Schönem, Abläufen, Aufgaben und Pflichten, gegenwärtigen Tätigkeiten, mit Wut und Ärger, mit der Erteilung eines Auftrages oder mit Druck.

Der Gipfel der Dreistheit ist, dieser Quälgeist setzt selbst schöne Dinge unter einen Zwang: „Ich muss heute ins Konzert gehen“.

Sie haben keine Lust mehr „müssen" zu müssen.

„Müssen" müssen ist out!

Besuchen Sie unser Seminar „Sprache entwickelt Klarheit" und spüren Sie wie Sie über Ihre Sprache hier Entspannung erleben.

Die nächste Gelegenheit bietet sich am 13. Oktober 2016.